Es war wohl nur eine Frage der Zeit. Jetzt ist es wieder einmal soweit: Die Inseratenfestspiele der SPÖ zur Bundespräsidentschaftswahl haben begonnen.

Es ist das nur allzu gut bekannte Muster: Man findet in Boulevardzeitungen massig Inserate von rot-geführten Ministerien und der rot-(grün)-regierten Stadt Wien und Parteiinserate der SPÖ.

Man kann nicht beweisen, dass hier eine Hand die andere wäscht.

Man kann über die Gestaltung der Konditionen nur spekulieren.

Was man aber eindeutig festhalten kann: Die Methode Faymann ist nicht verschwunden, sie bleibt elementarer Bestandteil der SPÖ-Strategie. SPÖ-nahe Experten wie Hundstorfer-Berater Josef Kalina verteidigen die vielen Inserate oft mit dem Argument, es gäbe ein Informationsbedürfnis der Bevölkerung bzw. eine Informationspflicht der Regierenden. Das mag alles sein, nur die vorliegenden Beispiele setzen dieses Argument außer Kraft.

Folgende Inserate sind nur heute in der Tageszeitung HEUTE erschienen. Ich verzichte auf eine Kommentierung, machen Sie sich selbst ein Bild.

Es inserieren drei SPÖ-Ministerien: Verteidigungsministerium, Bildungsministerium und Sozialministerium. Dazu noch die Stadt Wien. Der Seitenpreis in der Gesamtausgabe liegt bei rund 24.000 EUR zuzüglich Steuern und Abgaben. Wir reden hier also von mindestens 100.000 EUR, die SPÖ-geführte Ministerien und die rot-(grün)-regierte Stadt Wien an einem Tag von unserem Steuergeld für diese wunderbaren Dinge ausgeben.

Das Schöne: Das Spiel wird nicht aufgehen, die Bedeutung der Boulevardmedien wird überschätzt. Man wird das bei dieser Bundespräsidentschaftswahl sehen, so wie man es bei der Abstimmung über das Berufsheer sehen konnte.

Das Traurige: Wir bräuchten dieses Geld dringend für echt notwendige Dinge.

Meine Meinung dazu ist bekannt. Ich könnte allen Verantwortlichen ins Gesicht kotzen.

 

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Quelle: Screenshots der HEUTE-epaper-Ausgabe